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Erleichtern statt überfordern: Schneisen fräsen im Alltagswahnsinn

Erleichtern

Vom Dopamin-Dauerfeuer zur Besinnung – ein Plädoyer fürs zwischenzeitliche Weglassen

Wir leben in einer Welt, in der alles „mehr“ schreit: Mehr Information, mehr Konsum, mehr Selbstoptimierung, mehr Erreichbarkeit, mehr Meinung zu allem. Kein Wunder, dass sich unsere Hirnwindungen irgendwann frittiert anfühlen und unser Innenleben schlappmacht. Wie bringt man sich trotz digitalem Dauerfeuer und gesellschaftlichem Optimierungswahn dazu, aufzustehen, rauszugehen und das Leben mit einer gehörigen Prise Humor und Tatendrang anzugehen, anstatt lethargisch vor einem Bildschirm zu vergammeln?

„Zwischenzeitliche Erleichterung statt Verzicht“ lautet die Devise. Nicht aus Zwang, sondern aus Lust am Klarblick. Weil wir dann spüren, was uns eigentlich wichtig ist. Und das meiste, was uns täglich ablenkt, ist weder notwendig noch nährend. Es ist schlicht zu viel. Zwischen Bildschirmkarenz, Spaziergängen, Basenfasten und hin und wieder Yoga eröffnen sich Räume. Es entstehen Inseln. Orte zum Atmen. Und plötzlich ist da wieder Freude, Präsenz und Tatendrang.

Du hast keine Lust auf Selbstoptimierung, aber auch die Nase voll vom permanenten Overload? Willkommen im Club.
Hier geht’s nicht um „um 5 Uhr aufstehen, kalt duschen und meditieren“. Es geht um kleine, greifbare Schritte. Los geht’s.

#1 – Gib deinem Handy Schlafzimmerverbot

Wenn das Ding bei dir liegt wie ein needy Lover, der mitten in der Nacht nach Aufmerksamkeit kräht, ist klar: Ihr braucht eine räumliche Trennung.

Tipp: Park das Handy im Wohnzimmer und besorg dir einen echten Wecker. Du schläfst besser – und wachst eher mit dir als mit Neuigkeiten über Elon Musk auf.

#2 – Verwechsle Konsum nicht mit Selbstfürsorge

Kekse, Online-Bestellungen, Netflix-Exzesse – sie fühlen sich im Moment wie „me time“ an, machen dich langfristig aber eher mürbe.

Stattdessen: Frag dich beim 17. Tutorial, ob du vielleicht einfach gerade müde bist. Oder wütend. Oder kreativ unterfüttert.

#3 – Mach Dinge mit deinen Händen

Egal, ob du Brot bäckst oder Schubladen sortierst – dein Hirn wird dir danken. Etwas zu erschaffen, das du angreifen kannst, wirkt Wunder.

Wichtig: Es muss nicht hübsch sein. Hauptsache, du spürst dich dabei.

#4 – Routinen sind nicht spießig – sie sind die Rettung

Du brauchst kein 30-Punkte-Morgenritual, aber ein bisschen Struktur macht’s leichter, durchzuhalten, wenn das Leben mal wieder in alle Richtungen zerrt.

Mein Vorschlag: Denk nicht lange nach. Fang einfach an.
Espressokanne anstellen → Kinderschere vom Boden aufheben → Waschbecken wischen. Klein. Konkret. Machbar.

#5 – Merke, wenn deine Ampel gelb blinkt

Du bist gereizt, grantelst deine Lieben an, willst plötzlich ganz dringend einen zweiten Espresso UND einen neuen Wintermantel kaufen?

Das ist dein Zeichen! Mach Pause, nimm Abstand und sag deiner Umwelt: „Bitte nicht stören. Ich rette gerade meine Seele.“

#6 – Hol dich schreibend aus dem Hirnfasching

Wenn du im Gedankenkarussell festsitzt und dich selbst sabotierst, dann greif zu Stift und Papier.

Mini-Methode: Schreib dir die Antworten zu folgenden Fragen auf.
Was ist eigentlich los? Was Blockiert mich? Was wäre ein Mini-Schritt, den ich jetzt tun kann?
Meistens sprudelt dann doch noch was aus den Fingern.

Diese Schneisen sind wie kleine Inseln. Sie erden dich. Und du kommst mit geschärften Sinnen zurück – bereit für Tatendrang und Alltagstrubel. Am besten finden wir sie übrigens mittels Humor und Herzlichkeit, kein Drill weit und breit.

Tipp: Wenn du in wilden Zeiten nach Orientierung suchst, kann ich dir „Alles wird gut, Oida! Nicht deppert werden in wilden Zeiten“ (Verlag punktgenau) von Eva Karel empfehlen. Das Buch hilft dabei, mit Impulsen von Viktor Frankl wieder bei sich selbst anzukommen, das eigene Innenleben zu sortieren und im Körper zu landen – ganz ohne in Erschöpfung zu enden. Es macht Mut, faktenbasierte Zuversicht zu entwickeln und dabei den eigenen Tatendrang neu zu entdecken – ganz ohne Rückzug ins Private. Und das Beste: Es kostet nichts.

Fazit: Nicht perfekt. Echt.

Es geht nicht um Super-Disziplin. Es geht um liebevolle Selbstführung.
Ein bisschen weniger Bildschirm, ein bisschen mehr du. Und dann: Tatkräftige Interaktion mit der Welt, immerhin haben wir einen Planeten zu retten.
Ein bisschen weniger Reizüberflutung, ein bisschen mehr Erdung.
Ein bisschen weniger Raunzerei, ein bisschen mehr: Ich kann das. Also los.

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Katharina Deze

Hey, ich bin Katharina – die Frau hinter diesem Blog, Mama, Sozialpädagogin und Marketingberaterin. Auf „naturtreu leben“ teile ich meine Leidenschaft für Naturheilkunde, Gesundheit, Selbstversorgung und gesundes Kochen.
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Katharina Deze sitzt in einer Blumenwiese
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